PowerBully & Magirus: FireBull!
Markteinführung des weltweit ersten serienreifen Raupenlöschfahrzeugs
Der Magirus FireBull vereint effiziente AirCore-Löschtechnik, flexible Aufbaumöglichkeiten und das geländegängige PowerBully-Fahrgestell der Kässbohrer Geländefahrzeug AG zu einer ausgereiften Lösung für den Einsatz bei Vegetationsbränden.
Am zweiten Tag der diesjährigen Pressekonferenz in Ulm präsentiert Magirus mit dem FireBull eine weitere serienreife Lösung im Bereich Offroad- und Waldbrandfahrzeuge. Auf dem konzerneigenen Testgelände stellt Magirus-CEO Marc Diening Journalisten, Partnern und geladenen Gästen das weltweit einzigartige Kettenlöschfahrzeug vor: „Die Waldbrand-Ereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass der Bedarf bei Feuerwehr und Einsatzkräften nach schlagkräftigen und technisch ausgereiften Lösungen hoch ist. Der FireBull setzt genau dort an: Er befördert hohe Nutzlasten bei geringstem Bodendruck über schwierigstes Gelände und sorgt dabei für maximale Löschleistung bei gleichzeitiger Sicherheit für die Einsatzkräfte.
Mit der Wahl des Fahrgestells bleibt Magirus seiner Linie treu, auf erprobte und praxisgerechte Lösungen zu setzen, die von führenden Herstellern entwickelt wurden und zuverlässig und langfristig einsetzbar sind. Die Marke „PowerBully“ der Kässbohrer Geländefahrzeug AG gehört zu den Weltmarktführern für Kettenfahrzeuge. Vorstand Jens Rottmair ist überzeugt vom Ergebnis der Zusammenarbeit: „Im PowerBully stecken über 50 Jahre erfolgreiche Entwicklungskompetenz und jede Menge praktischer Erfahrung bei Arbeits- und Transporteinsätzen in extrem unwegsamem Gelände. Diese verbinden sich mit dem Know-How und der Erfahrung von Magirus bei Feuerwehraufbauten und Löschtechnik zu einem reichweitenstarken Offroad-Spezialfahrzeug für Feuerwehr und den Katastrophenschutz.”
Das PowerBully 18 T-Fahrgestell mit einer Motorleistung von 231 kW (310 PS) verfügt über ein zulässiges Gesamtgewicht von 30.000 kg und erreicht eine Geschwindigkeit von rund 10 km/h. Bei einem Einsatzgewicht von rund 26 Tonnen verfügt das Fahrzeug über ausreichend Reserven für individuelle Anforderungen und Ausstattung. Wo Radfahrzeuge an ihre Grenzen kommen, sorgt der Raupenantrieb für die erforderliche Wendigkeit bei gleichzeitig hohem Fahrkomfort – ganz gleich auf welchem Untergrund. Dank seiner hohen Nutzlast bei geringem Bodendruck von lediglich 0,300 kg/cm² - 30 Mal geringerer Bodendruck als bei einem 6x6-LKW - und einer Watttiefe von 1.400 cm ist er neben dem Einsatz in unwegsamen Gelände auch bei Moorbränden, Erdfeuern, Schwelbränden oder in sumpfigen Gebieten einsetzbar.
Mit einer Steigleistung von 31° (60%) und einer maximalen Hangneigung von bis zu 21° (40%) transportiert der FireBull Wasser oder die benötigte Logistik sicher hangaufwärts und hangabwärts. In der Version FireBull AirCore steht neben einem 10.000 Liter fassenden Löschmitteltank (9.000 Liter Wasser, 1.000 Liter Schaummittel) auch die AirCore MFT35-H-Löschturbine mit einer Leistung von bis zu 3.500 Litern pro Minute zur Verfügung. Die Wassernebeltechnik ermöglicht eine effiziente Brandbekämpfung und Befeuchtung der Vegetation sowie eine hohe Eindringtiefe in die Vegetation. Die Wasserabgabe kann während der Fahrt im Pump & Roll-Modus erfolgen. Neben einem C-Anschluss an der Front sorgen Selbstschutzdüsen und ein Hitzeschutz am Unterboden für maximale Sicherheit der Besatzung. Gleichzeitig bietet das Konzept eine breite Palette an Optionen, wie größere Tankvolumina und Turbinenvarianten, um für die jeweiligen Bedingungen optimal gerüstet zu sein.
Mit dem FireBull stellt Magirus einmal mehr seine umfassende Kompetenz im Bereich der Spezialfahrzeuge unter Beweis und rundet sein umfangreiches Portfolio an Offroad- und Waldbrandfahrzeugen mit einer weiteren leistungsstarken Innovation ab. Der FireBull wird vom 8. bis 10. Oktober 2020 auf der Messe "FLORIAN" in Dresden zu sehen sein.